Von der MiRO Raffinerie in Karlsruhe wird Heizöl und Dieselkraftstoff über die Bahn angeliefert und in die beiden Tanks eingelagert. Über zwei Verladebühnen können dann Tanklastwagen beladen werden, die das jeweilige Produkt zu den Kunden transportieren.
Besonderes Augenmerk richten wir auf den Schutz und die Sicherheit unserer Beschäftigten, der Menschen in unserer Nachbarschaft und der Umwelt. Dazu sind umfassende technische Sicherheitsmaßnahmen installiert. Arbeitssicherheit wird mit den Mitarbeitern aller auf dem Gelände arbeitenden Firmen systematisch gelebt. Dazu gehört die Planung und Durchsprache der Arbeiten, das Arbeitsgenehmigungsverfahren und die persönliche Schutzkleidung.
Diesel, Heizöl, Schmierstoffe und technische Benzine sowie Sonderkraftstoffe gehören zu den wassergefährdenden Stoffen. Durch die Größe der Tanks von 1.000 m³ für Diesel, 5.000 m³ für Heizöl und 1500 m³ für Schmierstoffe, Sonderkraftstoffe und technischen Benzinen unterliegt das Lager der 12. BImSchV (Störfall-Verordnung) mit ihren Grundpflichten. Zur Schadensbegrenzung im Notfall, wie Brand oder Produktaustritt, bestehen mit den Behörden abgestimmte Gefahrenabwehrsysteme und Notfallpläne. Der Ernstfall wird auch mit den Feuerwehren geübt, wie zuletzt im Juli 2018.
Für den Fall, dass ein Störfall sich über die Lagergrenzen hinaus auswirken sollte, haben wir diese Information mit wichtigen Verhaltensregeln zu Ihrem persönlichen Schutz verfasst.
Ein Störfall ist ein Ereignis, bei dem ein oder mehrere gefährliche Stoffe beteiligt sind (z.B. ein Brand oder eine Explosion größeren Ausmaßes) und das innerhalb oder außerhalb des Betriebsbereiches zu einer ernsten Gefahr oder zu Sachschäden führen kann.
Gefährlich ist ein Stoff, der in Anhang I der Störfall-Verordnung aufgeführt ist, wozu u.a. entzündbare Flüssigkeiten gehören.
Als Betrieb mit folgenden Gefahrstoffen: Diesel, Heizöl, Schmierstoffe, technische Benzine und Sonderkraftstoffe, die den meisten Menschen sehr vertraut sind, unterliegen wir aufgrund der gelagerten Menge den Grundpflichten der Störfallverordnung. Das ist eine gesetzliche Regelung, um Industrieunfälle zu verhindern bzw. deren Auswirkungen zu begrenzen. Die Störfallverordnung fordert die Erfüllung einer Reihe von Pflichten, zum Beispiel:
Alle diese Maßnahmen haben wir durchgeführt und wollen mit diesen Informationen zum Schutz der Bevölkerung beitragen. Diese Information wurde mit dem Regierungspräsidium Freiburg abgestimmt, das auch regelmäßig Vor-Ort-Besichtigungen durchführt. Der letzte Besuch fand statt am 14.05.2024.
Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt beim Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung 5, Bissierstraße 7, 79114 Freiburg, E-Mail: abteilung5@rpf.bwl.de
Natürlich beantwortet auch Dominik Bucher, zuständig für das Lager, gerne Ihre Fragen: E-Mail: d.bucher@buerk-kauffmann.de, Tel.: +49 7720 6924-0.
Die technischen Einrichtungen des Lagers sind mit Sicherungssystemen nach dem heutigen Stand der Technik ausgerüstet, die Mitarbeiter und Fahrer sind im Umgang mit der Sicherheitstechnik geschult und vertraut.
Beispiele für technische Sicherheitseinrichtungen sind Überströmventile, damit sich kein unzulässiger Druck aufbauen kann und Auffangbereiche bei den Pumpen mit Lecküberwachung. Die beiden großen Tanks sind jeweils mit einem Doppelboden ausgerüstet, der über einen Unterdruck auf Dichtheit überwacht wird. Sie sind außerdem mit einer äußeren Schutzhülle umgeben, die im Fall einer Leckage das gesamte Tankvolumen aufnehmen kann. Die Sicherungssysteme werden regelmäßig überprüft. Damit ist die Wahrscheinlichkeit eines Störfalls sehr gering.
Die Schmierstoffhalle ist mit einer Auffangwanne ausgestattet und an einen Ölabscheider angeschlossen. Die Tanks sind doppelwandig und werden mittels eines Leckagen-Warnsystems überwacht.
Mögliche Auswirkungen von Störfällen
Sollte es trotz der getroffenen Sicherheitsvorkehrungen zu einem Störfall kommen, ist eine Freisetzung der Produkte – auch über die Lagergrenzen hinaus – nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen. Im Fall eines Brandes hängt die Ausbreitung u.a. von der Menge und sowie den Witterungsbedingungen ab. Folgende Auswirkungen sind beim Eintritt eines Störfalls denkbar:
Die geschilderten Auswirkungen können vermieden bzw. erheblich vermindert werden, wenn die nachstehenden Verhaltensweisen beachtet werden.
Wir leiten bei einem Störfall alle notwendigen Schritte ein, um mit Hilfe der Feuerwehren aus Schwenningen und Umgebung die Auswirkungen bestmöglich zu begrenzen und ggf. auch Erste Hilfe zu leisten.
Bewahren Sie Ruhe!